Energiedichte

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Wenn es um Batterien oder Brennstoffe geht, ist häufig von der Energiedichte als Vergleichsgröße die Rede. Was sagt die Energiedichte aus?

Energiedichte: Definition

Energiedichte beschreibt die Menge an Energie, die in einem bestimmten Volumen oder einer bestimmten Masse eines Stoffes gespeichert ist. Sie wird oft verwendet, um die Leistungsfähigkeit von Batterien und Brennstoffen zu vergleichen, insbesondere in Bezug auf Mobilität und Energiespeicherung. Die Energiedichte kann entweder als gravimetrische Energiedichte (pro Masse, z.B. Wh/kg) oder als volumetrische Energiedichte (pro Volumen, z.B. Wh/L) ausgedrückt werden.

Was sagt die Energiedichte aus?

Je höher sie, desto mehr Energie kann in einem kleineren oder leichteren System gespeichert werden. Eine hohe Energiedichte bedeutet, dass der Energieträger in der Lage ist, viel Energie auf kleinem Raum zu speichern, was besonders für mobile Anwendungen wie Elektrofahrzeuge oder tragbare Geräte entscheidend ist.

Energiedichte von Brennstoffen im Vergleich

Verschiedene Brennstoffe und Energiespeichertechnologien haben sehr unterschiedliche Energiedichten:

  • Energiedichte von Benzin: ca. 12.000 Wh/kg
    Benzin hat eine sehr hohe Energiedichte, was es zu einem äußerst effizienten Kraftstoff für Fahrzeuge macht.
  • Energiedichte von Diesel: ca. 11.800 Wh/kg
    Diesel hat eine etwas geringere Energiedichte als Benzin, bietet jedoch in der Praxis durch den effizienteren Verbrennungsprozess oft eine bessere Reichweite.
  • Energiedichte von Wasserstoff: ca. 33.000 Wh/kg
    Wasserstoff hat die höchste gravimetrische Energiedichte aller gängigen Brennstoffe, jedoch ist die volumetrische Energiedichte aufgrund der geringen Dichte von Wasserstoff relativ niedrig. Aufgrund dessen benötigt Wasserstoff große Speichervolumen oder muss stark komprimiert oder verflüssigt werden, um in der Praxis genügend Energie in einem begrenzten Raum bereitzustellen, wie etwa in Fahrzeugen oder Energiespeichern.

Welcher Kraftstoff hat die höchste Energiedichte?

Die Energiedichte ist ein entscheidender Faktor, wenn es um die Wahl des richtigen Energieträgers für verschiedene Anwendungen geht. Während Benzin und Diesel hohe Energiedichten aufweisen und sich für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren eignen, bieten Lithium-Ionen-Akkus eine gute Balance zwischen Energiedichte und Wiederaufladbarkeit für Elektrofahrzeuge. Wasserstoff hat das größte Potenzial in Bezug auf gravimetrische Energiedichte, benötigt jedoch fortschrittliche Speichertechnologien, um effizient genutzt zu werden.

Energiedichte von Batterien

Batterien weisen im Vergleich zu fossilen Brennstoffen eine deutlich geringere Energiedichte auf. Dennoch sind sie für den Einsatz in Elektrofahrzeugen und tragbaren Geräten aufgrund ihrer Wiederaufladbarkeit und der emissionsfreien Energiebereitstellung von großer Bedeutung.

  • Energiedichte von Lithium-Ionen-Akkus: ca. 150-250 Wh/kg
    Lithium-Ionen-Akkus sind derzeit die leistungsfähigsten Akkus für viele Anwendungen, darunter Smartphones, Laptops und Elektrofahrzeuge.
  • Welcher Akku hat die größte Energiedichte?
    Der Lithium-Ionen-Akku hat eine der höchsten Energiedichten unter den gängigen wiederaufladbaren Batterien. Forschungen an Feststoffbatterien und Lithium-Schwefel-Batterien versprechen jedoch in Zukunft noch höhere Energiedichten.

Energiedichte thermischer Energiespeicher

Die Energiedichte thermischer Energiespeicher hängt stark von der Art des Speichers und des verwendeten Materials ab:

Sensible Wärmespeicher (z.B. Wasser, Gestein, Beton):

  • Energiedichte: ca. 20-70 Wh/kg
  • Diese Speicher speichern Wärme durch eine Temperaturerhöhung des Materials. Die Energiedichte ist abhängig vom verwendeten Material und kann sich daher stark unterscheiden.

Latente Wärmespeicher (Phasenwechselmaterialien, PCM):

  • Energiedichte: ca. 62-312 Wh/kg
  • Diese Speicher nutzen den Phasenwechsel eines Materials (z.B. Schmelzen und Erstarren). Sie können mehr Energie pro Volumen speichern, da der Phasenübergang Energie aufnimmt oder freisetzt, ohne dass sich die Temperatur ändert.

Thermochemische Speicher:

  • Energiedichte: ca. 80-500 Wh/kg
  • Diese Speicher nutzen reversible chemische Reaktionen, um Wärme zu speichern. Sie bieten oft die höchste Energiedichte unter den thermischen Speichersystemen, sind jedoch technisch komplexer und werden noch entwickelt.

Hinweis: ENERGYNEST übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Angaben. Der vorliegende Beitrag dient lediglich der Information und ersetzt keine individuelle Beratung.

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