Energieeffizienz in der Lebensmittel­verarbeitung: Wie die ThermalBattery™ den CO2-Fußabdruck reduzieren kann

Fließband mit Milchglas

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An kaum ein Produkt stellen Verbraucher so hohe Ansprüche wie an die Lebensmittel, die sie verzehren. Das betrifft die Qualität der Nahrung, aber auch die Frage, wie sie erzeugt wird – und damit zugleich, wie viel CO2 dabei in die Atmosphäre gelangt. Die Lebensmittelindustrie reagiert auf diesen Trend, indem sie ihre Produkte zunehmend ressourcenschonend und klimafreundlich herstellt. Denn wer im hart umkämpften Lebensmitteleinzelhandel mit einem besonders kleinen ökologischen Fußabdruck werben kann, gewinnt einen Wettbewerbsvorteil.

Die Bedeutung von Energieeffizienz in der Lebensmittel-industrie

Ein sauberes Image beim Kunden ist aber nicht der einzige Grund, der die Ernährungsbranche bei der Einführung umweltfreundlicher Produktionsweisen antreibt. Viele Hersteller verfolgen ehrgeizige Klimaziele, die ohne einen schrittweisen Verzicht auf fossile Rohstoffe wie Erdgas und Kohle nicht zu erreichen wären. In der Regel stützen sich ihre Nachhaltigkeitsstrategien auf zwei Maßnahmen: Zum einen stellen sie ihre Energieversorgung um, indem sie sich zunehmend aus erneuerbaren Quellen versorgen. Zum anderen nutzen sie die Energie besser aus, indem sie die Effizienz der Produktion optimieren. In der herkömmlichen Lebensmittelproduktion geht viel Energie ungenutzt verloren, etwa bei der Erzeugung von Wärme oder Kälte, die zum Garen, Trocknen oder Einfrieren von Lebensmitteln nötig sind. Diese Verschwendung verteuert den Prozess und belastet die Ökobilanz der Hersteller.

 

Mit der Umstellung auf effiziente Technologien sind kurzfristig Investitionskosten verbunden. Mittel- und langfristig zahlen sich diese aber schon deshalb aus, weil sich CO2-intensive Prozesse verteuern. Dafür sorgt in der EU beispielsweise der Emissionshandel.

CO2-Fußabdruck reduzieren: Lösungsvorschläge für die Lebensmittel-industrie

Wer an die Ökobilanz der globalen Nahrungsmittelindustrie denkt, hat meist den Transport im Blick. Bevor Äpfel aus Neuseeland oder Rindfleisch aus Argentinien in deutschen Supermarktregalen landen, werden sie um die halbe Welt verschifft. Dabei werden Unmengen CO2 frei. Kurze Wege, regionale Rohstoffe und klimaschonende Transportmittel sind daher naheliegende Lösungen zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks der Branche.

 

Oft übersehen wird allerdings ein anderer Punkt: das enorme Potenzial, das in optimierten Verarbeitungs- und Produktionsprozessen hierzulande liegt. Solang fossiles Erdgas günstig und zuverlässig verfügbar war, spielte die Höhe des Verbrauchs für viele Unternehmen eine untergeordnete Rolle. Doch seit der Energiekrise und den Preiskapriolen im Erdgasmarkt rückt das Thema Energieeffizienz in den Fokus.

Energieeffizienz steigern mit der ThermalBattery™

Um Energie effizient zu nutzen, muss sie bestmöglich im System gehalten werden. Das Ideal wäre ein geschlossener Kreislauf. An dieser Stelle spielt die ThermalBatteryTM ihre Stärke aus: Sie speichert die Wärme aus dem Produktionsprozess und gibt sie wieder ab, wenn sie zu einem späteren Zeitpunkt erneut in der Produktion benötigt wird. So minimiert sie den Bedarf an extern zugeführter Energie.

Funktionsweise der ThermalBattery™

Die ThermalBattery™ ist ein thermischer Festkörper-Hochtemperatur-Energiespeicher, der sich in einzelne Produktionsprozesse integrieren und in der Größe an die jeweiligen Erfordernisse anpassen lässt. In den Modulen vom Ausmaß eines Standardcontainers zirkuliert eine Wärmeträgerflüssigkeit wie Dampf oder Thermalöl durch eingebettete Stahlrohre und überträgt dabei die Wärmeenergie an ein Kernspeichermaterial. Zum Entladen dreht sich dieser Prozess um.

Vorteile für die Lebensmittelindustrie

Die ThermalBattery™ wird in ihrer Konfiguration individuell an die prozessspezifischen Anforderungen der Kunden angepasst. Dadurch können sie ihre Produktion besonders energieeffizient steuern. Energie, die ohne Speicher in Produktionsunterbrechungen verlorenginge, wird darin bis zur Wiederaufnahme aufbewahrt. Der externe Energiebedarf und die damit verbundenen Kosten sinken, die Klimabilanz verbessert sich entsprechend.

Zukunftsausblick für energie-effiziente Lösungen in der Lebensmittel-industrie

Die Nahrungsmittelproduktion ist Studien zufolge für mehr als ein Drittel des globalen Treibhausgasausstoßes verantwortlich. Ihre Dekarbonisierung ist deshalb eine zentrale Voraussetzung, wenn es gelingen soll, die Erderwärmung auf möglichst unter zwei Grad zu begrenzen. Weltweit reagieren Staaten darauf mit neuen regulatorischen Vorgaben, die den CO2-Ausstoß in der Branche eindämmen sollen. In der Produktion von Lebensmitteln ist die  Einführung von Technologien zur Verbesserung der Energieeffizienz deshalb ein wesentlicher Baustein, um für die Zukunft gewappnet zu sein.

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Mit der ISO-Zertifizierung für das eigene Qualitätsmanagementsystem strebt ENERGYNEST weiterhin danach, höchste Standards einzuhalten und die internen Prozesse kontinuierlich zu verbessern.

Für die Papierindustrie als energieintensive Branche stellt die Klimaneutralität eine besondere Herausforderung dar. Zentral für eine erfolgreiche Dekarbonisierung der Industrie ist es, die Dampf- und Wärmeproduktion sowohl zuverlässig als auch erschwinglich zu gestalten. Thermische Speicher können bereits heute ein Schlüssel dafür sein, diesen Spagat zu meistern.