Energiekosten senken: Effiziente Strategien für nachhaltige Einsparungen in Unternehmen

Stromzähler für Energiekosten

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Der nachhaltige und verantwortungsvolle Umgang mit der Ressource Energie gewinnt seit Jahren zunehmend an Bedeutung und steht im Fokus weltweiter Debatten. Um den Ausstoß energiebedingter Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig die Energiekosten in Zeiten steigender Preise zu senken, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, wirksame Strategien zu entwickeln ­– insbesondere für die Produktionsprozesse in energieintensiven Industrien. Die Antwort darauf liegt in einem effizienten Energieeinsatz sowie modernen Technologien, damit Unternehmen sowohl von ökologischen als auch ökonomischen Vorteilen profitieren können. Energiekosten senken: Wir geben einen Überblick über Maßnahmen, Tipps und Technologien.

5 effiziente Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten

Mehr denn je werden Unternehmen hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen unter die Lupe genommen. In 2021 konnten 84 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen energiebedingten Emissionen zugeordnet werden – allen voran der öffentlichen Strom- und Wärmeerzeugung in Kraftwerken und Raffinerien (Quelle: Umweltbundesamt). Umso wichtiger ist es, Energie verantwortungsbewusst und so sparsam wie möglich einzusetzen. Dabei wirkt sich die Energiewende wirkt nicht nur auf Geschäftsprozesse aus: Auch für Kunden und potenzielle Bewerber wird es zunehmend wichtiger zu erfahren, auf welche Weise ein Unternehmen dazu beiträgt, der Klimakrise entgegenzuwirken und eine klimafreundliche Zukunft zu schaffen.

1. Energieaudit im Unternehmen durchführen

Um einen umfassenden Überblick über den eigenen Energieverbrauch und die Energieeffizienz zu erhalten, stellt ein Energieaudit einen ersten logischen Schritt dar. Hierbei werden systematisch sämtliche Prozesse und energieintensive Abläufe, die im Geschäftsbetrieb Emissionen erzeugen, untersucht. Für die Betrachtung werden zunächst alle relevanten Informationen zusammengetragen, darunter Gebäudepläne, Energieabrechnungen, Produktionsprozesse und weitere Betriebsdaten, die für die Erhebung von Bedeutung sind. Zusätzlich kann ein zertifizierter Energieauditor beauftragt werden, der bei einer Inspektion physische Faktoren wie Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen sowie Beleuchtungssysteme innerhalb und auch außerhalb der Gebäude überprüft. Die gesammelten Daten werden anschließend ausgewertet und in einem abschließenden Bericht detailliert aufgelistet, der darüber hinaus Vorschläge zu Einsparpotenzialen sowie zu Kostenreduzierungen enthält.

 

Tipp: Das Deutsche Energieberater Netzwerk e.V. stellt hierzu eine kompakte Auflistung zertifizierter Energieeffizienz-Berater für die Gewerbe- und Industriebranche zur Verfügung. Erfolgt die Beratung zusätzlich durch einen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gelisteten Berater, besteht für Unternehmen unter Umständen eine gesetzliche Förderung.

2. Auf energieeffiziente Beleuchtung setzen

 

Insbesondere Produktionsstätten sind auf eine gute Beleuchtung angewiesen, damit unter optimalen Lichtverhältnissen gearbeitet werden kann – im Schichtdienst oftmals rund um die Uhr. Um gleichzeitig eine angemessene Beleuchtungsqualität zu bieten und dabei nicht unnötig Energie zu verbrauchen, sind die passenden Beleuchtungsanlagen und Leuchtmittel gefragt. Der Einsatz von Lichtsteuerungssystemen oder Bewegungsmeldern sorgt außerdem dafür, dass bestimmte Bereiche nur dann gezielt beleuchtet werden, solange dies benötigt wird.

3. Optimierung der Heizungs- und Kühlsysteme

Im Bereich der Gebäudeautomation ermöglichen intelligente Regelungs- und Steuerungssysteme eine präzise Kontrolle von Heizungs- und Kühlanlagen. Werden Sensoren wie Raumfühler und Thermostate entsprechend der benötigten Zeiten eingestellt, lassen sich so bereits einige Kosteneinsparungen erzielen. Wo es möglich ist, können auch Vorlauftemperaturen um einige Grad herunterreguliert werden – die hierbei entstehende Abwärme oder Kälte lässt sich wiederum für weitere Prozesse und Anwendungen nutzen und fördert somit ein Zurückspielen von Energie in den Kreislauf.

4. Einsatz von Energiesparmodellen und Standby-Abschaltung

Zu einer wirksamen Energieeffizienzstrategie eines Unternehmens gehört auch, einen Blick auf vermeintlich kleinere Bereiche zu werfen, denn auch hier kann für eine positive Entwicklung in der Energieeffizienz gesorgt werden. Das Verringern von Standby-Zeiten sowie das Nutzen des Energiesparmodus kann den unnötigen Energieverbrauch elektronischer Geräte reduzieren.

5. Sensibilisierung der Mitarbeitenden für ein energieeffizientes Verhalten

Ressourcenschonendes Verhalten wird gefördert, indem Mitarbeiter für die umzusetzenden Maßnahmen sensibilisiert werden und lernen, einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Energie zu pflegen. Jeder einzelne kann dabei aktiv mitwirken, indem die Energieeffizienzstrategien transparent und nachvollziehbar offengelegt werden, die Geschäftsführung mit gutem Beispiel vorangeht und Einsparerfolge regelmäßig kommuniziert werden.

Energiekosten senken: Der Einsatz energieeffizienter Technologien in der Produktion

Eine wesentliche Rolle bei der Senkung von Energiekosten spielt der Einsatz erneuerbarer Energien – schließlich wird der Strom aus regenerativen Energiequellen immer günstiger. Um dessen Potenzial vollständig ausschöpfen und diesen auch in energieintensiven Prozessen einsetzen zu können, bedarf es moderner technologischer Möglichkeiten. Hierbei nehmen thermische Energiespeicherlösungen wie die ThermalBattery™ von ENERGYNEST eine bedeutende Position ein.

 

Die Batterie wird mit günstigem Strom zu Schwachlastzeiten aufgeladen und die Energie im Inneren in einem Spezialbeton gespeichert. Sobald diese benötigt wird, wird die Energie als Wärme oder Dampf wieder abgegeben. So können Schwankungen in der Verfügbarkeit der erneuerbaren Energien ausgeglichen werden – für eine zuverlässige Versorgung mit grüner Energie. Zudem ist die ThermalBattery™ in der Lage, Energie aus Abwärme aufzufangen, um sie anschließend für weitere Anwendungen zur Verfügung zu stellen – und so die Energieeffizienz von Produktionsprozessen zu verbessern.

Energiekosten­optimierung für Unternehmen: Investition in die Zukunft

Klar ist: Um Energiekosten effektiv zu senken und messbare Erfolge zu erzielen, sind im Kleinen wie im Großen gezielte Maßnahmen und die passenden Technologien gefragt. Vor allem in Bezug auf die energieintensive Produktion in der Industrie sind Unternehmen dabei häufig mit der Frage konfrontiert, wie Prozesse angepasst werden können, ohne diese durch die Einbindung neuer Technologien komplett neu aufsetzen zu müssen. Speicherlösungen wie die ThermalBattery™ lassen sich einfach in die Infrastrukturen der Produktion integrieren und ergänzen das Unternehmensportfolio um eine zusätzliche und energieeffiziente Lösung. Durch die Nutzung können Unternehmen sich vor schwankenden Energiepreisen, CO2-Kompensationskosten und Netzausgleichsgebühren schützen. So bleiben sie auch langfristig gesehen wettbewerbsfähig. 

Neuigkeiten

Die Nutzung von erneuerbarer Energie für Power-to-Steam macht die industrielle Dampferzeugung grüner und nachhaltiger. Unternehmen können durch diesen innovativen Ansatz ihre CO2-Emissionen reduzieren und gleichzeitig ihre Betriebskosten senken.

Mit der ISO-Zertifizierung für das eigene Qualitätsmanagementsystem strebt ENERGYNEST weiterhin danach, höchste Standards einzuhalten und die internen Prozesse kontinuierlich zu verbessern.

Für die Papierindustrie als energieintensive Branche stellt die Klimaneutralität eine besondere Herausforderung dar. Zentral für eine erfolgreiche Dekarbonisierung der Industrie ist es, die Dampf- und Wärmeproduktion sowohl zuverlässig als auch erschwinglich zu gestalten. Thermische Speicher können bereits heute ein Schlüssel dafür sein, diesen Spagat zu meistern.